© Fairtrade Deutschland Sie gilt als Königin der Blumen: die Rose. Zum Weltfrauentag wird sie als Symbol für Frauenrechte verschenkt. Was viele Blumenliebhaber beim Kauf allerdings nicht bedenken, sind die Bedingungen, unter denen die Schnittblumen angebaut werden. Rosen kommen zum Großteil aus afrikanischen Ländern, die Arbeitsbedingungen auf den Plantagen sind oft mangel-haft. Um darauf aufmerksam zu machen, setzt Meppen zum Weltfrauentag ein positives Zeichen: Gleichstellungsbeauftrage Elisabeth Mecklenburg wird am Sonntag, 8. März, mit Vertreterinnen des Meppener Frauenforums Fairtrade-Rosen im Krankenhaus Ludmillenstift verteilen und damit wie seit vielen Jahren Arbeiterinnenrechte in den Anbauländern stärken.
Etwa 80 Prozent der in Deutschland verkauften Schnittblumen kommt aus Anbauländern des globalen Südens, wie Kenia, Äthiopien, Tansania oder Ecuador. Tausende Angestellte sind dort mit der Aufzucht, der Ernte, dem Zuschneiden und Verpacken der Schnittblumen beschäftigt. Knapp die Hälfte der Beschäftigten ist weiblich. Schlechte Bezahlung, sexuelle Belästigung und Diskriminierung auf den Farmen sind weit verbreitet. Seit 2005 gibt es das Fairtrade-Siegel für Blumen, um so bessere Arbeitsbedingungen auf Blumen- und Pflanzenfarmen zu erreichen. „Als Konsumenten haben wir eine Mitverantwortung und können mit unserer Kaufentscheidung einen Unterschied machen. Wer sich für nachhaltige Produkte entscheidet, verbessert damit die Situation der Menschen im Anbau konkret“, unterstützt Helmut Knurbein die Aktion zum Weltfrauentag – nicht nur als Bürgermeister einer Fairtrade-Stadt.