© Stadt Meppen Im Sommer fiel der Startschuss zur Sanierung des dortigen Schienennetzes, das die Nachbarstädte Meppen und Haren (Ems) seit dem Jahr 1997 gemeinsam unterhalten. „Unser interkommunales Industriegebiet Eurohafen zeichnet sich insbesondere durch seine optimalen kombinierten Verkehrswegeverbindungen aus“, betont Heinz Schöttmer, Wirtschaftsförderer der Stadt Meppen, die trimodale Ausrichtung. „Eingebettet in ein Verkehrsnetz aus Wasser, Schiene und Straße, verfügt der Eurohafen über optimale Verbindungen, die sich für die ansässigen Industrie- und Gewerbebetriebe auszahlen und zum Teil sogar von existenzieller Bedeutung für die Unternehmen sind.“
Umso wichtiger ist es, dieses Attribut instand zu halten und zu pflegen. Um die Betriebssicherheit des Schienenweges zu gewährleisten, wurden die vorhandenen Holzschwellen gegen Betonschwellen ausgetauscht. Angesichts der Gesamtkosten in Höhe von über 1,1 Mio. Euro freuten sich die Bürgermeister Helmut Knurbein und Markus Honnigfort ganz besonders über die 90-prozentige Kofinanzierung durch Bund und Land.
Rund 557.000 Euro stellte das Eisenbahn-Bundesamt, 445.000 Euro wurden von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) bewilligt. Den verbleibenden Anteil tragen zu gleichen Teilen Meppen und Haren (Ems). „Die Maßnahme war zwingend erforderlich. Gleichwohl hätte uns das Investitionsvolumen ohne die Förderungen vor eine sehr große Herausforderung gestellt“, sind sich die Bürgermeister Knurbein und Honnigfort einig.
„Der Eurohafen mit dem angrenzenden gemeinsamen Industriegebiet ist ein wichtiger Beitrag in die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaftsstandorte Meppen und Haren“, sagt Jürgen Lenzing, Wirtschaftsförderer der Stadt Haren (Ems). Und das Interesse von Betrieben an einem Gleisanschluss für den Bahnumschlag ist nach wie vor vorhanden. „Die Sanierung der Gleisanlagen bietet die Möglichkeit, auch zukünftig verlässlich über den direkten Anschluss im Bahnhof Emmeln an das Schienenfernverkehrsnetz angebunden zu sein“, so Lenzing. „Damit wird die Trimodalität des Eurohafens und des Industriegebietes langfristig gesichert.“