In seiner Sitzung am 12. November 2015 hat der Rat beschlossen, dass sich die Stadt Meppen beim Verein Trans-Fair Deutschland e. V. um eine Zertifizierung als Fairtrade-Town, zu Deutsch „Fairtrade-Stadt“, bewirbt. Die Kampagne „Fairtrade-Towns“ startete im Januar 2000 in Großbritannien. Deutschland reihte sich 2009 in den Reigen ein. In über 26 Ländern weltweit tragen heute rund 2.000 Städte diesen Titel – bald auch Meppen? Fünf Kriterien gilt es dafür zu erfüllen: Ratsbeschluss zur Teilnahme, Bildung einer lokalen Steuerungsgruppe, Verwendung von Fairtrade-Produkten in Einzelhandel und Gaststätten, Verwendung von Fairtrade-Produkten in Schulen, Vereinen und Kirchen sowie Medienberichte über alle Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town.
„Die Stadt Meppen geht bereits mit gutem Beispiel voran und schenkt Fairtrade-Kaffee und -Saft aus. Darüber hinaus wird Fairtrade-Zucker verwendet“, sagt Bürgermeister Helmut Knurbein. Zweiter Punkt auf der To-Do-Liste ist nun die Bildung einer lokalen Steuerungsgruppe zur Koordinierung der Aktivitäten vor Ort. Diese soll sich aus Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft zusammensetzen. „Ich bin zuversichtlich, dass sich viele Unternehmen beteiligen“, so der Rathauschef. In diesem Zusammenhang weist Knurbein darauf hin, dass noch bis zum 20. Mai die Möglichkeit besteht, sich zu melden. In dem Schreiben sei fälschlicherweise der 20. April als Fristende genannt.
Darüber hinaus seien alle Bürgerinnen und Bürger gefragt. „Ganz Meppen ist herzlich eingeladen, sich zu melden und Mitglied der Steuerungsgruppe zu werden.“ Ansprechpartner ist Helmut Schwendtner, Tel. (05931) 153-155, E-Mail: fairtrade@meppen.de.
Ein Blick in die Zukunft: Sind die fünf Kriterien erfüllt und die Prüfung durch Trans-Fair Deutschland e. V. erfolgreich gewesen, wird der Titel „Fairtrade-Town“ für zwei Jahre vergeben. Nach Ablauf dieser Zeitspanne erfolgt eine erneute Überprüfung. Weitere Informationen unter www.fairtrade-towns.de.