Bei den Beprobungen handelt es sich um Routineuntersuchungen, die in regelmäßigen Abständen vom Gesundheitsamt des Landkreises Emsland durchgeführt werden. Jüngste Untersuchungen haben einen überhöhten Wert für Legionellen in Teilbereichen des Bades ergeben. Auch wenn die Duschen sowie der Nichtschwimmer-, Schwimmer- und Sprungbereich nicht betroffen sind, hat sich die Stadt Meppen entschlossen, das gesamte Emsbad vorübergehend zu schließen.
Um der Ursache umfassend auf den Grund zu gehen und erforderliche, effektive Maßnahmen ergreifen zu können, kontaktierte die Stadt Meppen zwischenzeitlich mit Jürgen Hijzelendoorn einen Sachverständigen. Bei einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Emsland, erläuterte Hijzelendoorn, beschäftigt beim Hygiene-Institut des Ruhrgebietes und verantwortlich für den Bereich Bäderhygiene und Bädertechnik, Schwachstellen und mögliche Ursachen für den Befall. Die vom Sachverständigen empfohlenen Änderungen und Untersuchungen werden nunmehr schnellstmöglich abgearbeitet. Parallel werden weitere Proben genommen, um am Ende ein eindeutiges Ergebnis mit einwandfreiem Wasser zu haben.
Die Entscheidung, das Emsbad zu schließen, fiel im Stadthaus unmittelbar nach der Begehung mit dem Experten. „Die Sicherheit und Gesundheit unserer Badegäste hat höchste Priorität“, so Bürgermeister Helmut Knurbein. Deshalb habe man sich auch für die Schließung des gesamten Emsbad und gegen eine Teilschließung entschieden, auch wenn die Proben im Nichtschwimmer-, Schwimmer- und Sprungbereich in Ordnung waren. „Wir wollen jedwedes Gefahrenpotential ausschließen“, so der Rathauschef. Wann das Emsbad wieder geöffnet wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht konkret benannt werden. Zunächst ist jedoch davon auszugehen, dass die Schließung mindestens zwei bis drei Wochen andauert.