© Stadt Meppen Da wurde das Gelände des Kunstzentrums Koppelschleuse kurzerhand selbst zur „Leinwand“: Zum Jahresende 2016 konnte die Neugestaltung innerhalb von sechs Wochen erfolgreich abgeschlossen werden. Es galt, die vorhandenen Wegeflächen für Fußgänger, auch unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit, zu optimieren und einer besseren Oberflächenentwässerung Sorge zu tragen. An den Gesamtkosten von rund 140.000 Euro haben sich der Landkreis Emsland mit rund 51.000 Euro sowie die Sparkassenstiftung mit 28.500 Euro beteiligt. „Das Kulturnetzwerk Koppelschleuse Meppen ist Dreh- und Angelpunkt der Kultur- und Tourismuslandschaft unserer Kreisstadt. Bürgern und Gästen der Stadt wird hier ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm zu Bildender Kunst, Archäologie, Musik, Theater und Literatur an einem besonders reizvollen Standort geboten – einem Standort, den es zu erhalten und zu pflegen gilt“, hob Landrat Reinhard Winter die besondere Bedeutung der Anlage hervor.
Den Ausführungen schloss sich auch Oliver Roosen, Vorstandsmitglied der Sparkasse Emsland, an: „Sehr gerne haben wir uns an diesem ‚Facelift‘ beteiligt, das insbesondere auch für bessere Wegeverbindungen gesorgt hat. Die verschiedenen Akteure auf dem Gelände der Koppelschleuse sind Anlaufstelle für Jedermann jeden Alters. Insbesondere der Inklusionsgedanke wird hier gelebt und erfährt dank der jüngst erfolgten Maßnahme nun auch eine ganz praktische Aufwertung. “ Bei der Maßnahme war besonderes Fingerspitzengefühl gefragt, handelt es sich schließlich um ein unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplex. So wurde das vorhandene Findlingspflaster erhalten und den besonderen Anforderungen entsprechend ergänzt. Hierbei wurde sandsteinfarbener, bruchrauer Pflasterklinker verwendet, der auch schon im denkmalgeschützten Bereich der Wallübergänge der Festungsanlage verbaut wurde. Sämtliche Planungen wurden mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt.
Der Vorplatz des Hauptgebäudes des Meppener Kunstkreises hat neben der neu aufbereiteten Pflasterfläche, die im Zuge dessen auch um den Gebäudekomplex weitergeführt wurde, zudem eine gestalterische Aufwertung erhalten. So wurde das den Eingangsbereich zierende Blumenbeet neu bepflanzt. Der sich im rückwärtigen Bereich befindliche Künstlerhof wurde als Carré mit einem circa ein Meter breiten Findlingspflasterstreifen eingefasst. Neben der Optik spielte hierbei auch die Nutzbarkeit als Wirtschaftshof eine Rolle. Nordöstlich des Hauptgebäudes sind zusätzliche Parkmöglichkeiten entstanden.
Das Archäologische Museum hat im Zugangsbereich einen repräsentativen, mit Pflasterklinker befestigten Vorplatz in adäquater Größe erhalten. Neben den Besuchergruppen profitieren hiervon auch die Zulieferer der Ausstellungsstücke. Die vorhandenen Bäume wurden dabei in die Fläche integriert. „Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die Unterstützung. Ich finde, wir können mit unserem ‚Werk‘ sehr zufrieden sein“, so Bürgermeister Helmut Knurbein.