© Stadt MeppenDie Stadt Meppen möchte die Rad- und Gehweginfrastruktur im Stadtgebiet stärken. Insbesondere die Wege im Zentrum und ins Zentrum hinein sollen dabei deutlich attraktiver gestaltet werden. Im Fokus stehen die Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie die Verbesserung der Aufenthalts- und Lebensqualität in der Meppener Innenstadt. Attraktive Bedingungen für den Rad- und Fußverkehr schaffen lebendige Innenstädte und Wohnquartiere und ermöglichen Begegnung und Kommunikation. Zudem profitieren Städte von Gehen-den und Rad fahrenden Bürgerinnen und Bürgern. Studien belegen, dass Radfahrende eine kaufkräftige und treue Kundengruppe darstellen. In Kombination z.B. mit dem Stadtstrand verspricht sich die Verwaltung insgesamt eine weitere Aufwertung der Innenstadt.
Der Modellversuch
Im Zuge des Modellversuchs wird die Burgstraße und Gymnasialstraße zur Einbahnstraße. Außerdem erfolgt die Einbahnstraßenregelung im Straßenabschnitt des Nagelshof. Für den Zeitraum des Modellversuchs wird mit dem Verbot der Einfahrt auf Höhe der Bushaltestelle Domhof, die südliche Fahrtrichtung vorgeschrieben. Der Einbahnstraßenregelung beginnt an der „Rentei“ dem historischen Stadtmuseum. Busse und Radfahrende dürfen die Straße in Gegenrichtung befahren. Die Einbahnstraße Nagelshof endet an der Einmündung zur Straße „Am Neuen Markt“. Die Fahrtrichtung stadtauswärts wird vorgeschrieben.
Zusätzlich zur Einbahnstraßenregelung wird der Innenstadtkern zur Fahrradzone. Der Kraftfahrzeugverkehr wird mit dem Zusatzschild „Kfz-frei“ weiterhin zugelassen. Siehe Karte: Verkehrsversuch im Überblick.
Das Vorhaben wird unter Realbedingungen erprobt und erlebbar, sodass bei eventuell auftretenden Problemen ggf. nachgesteuert oder umgeplant werden kann. Durch die Realitätsnähe können aussagekräftige Ergebnisse und Beobachtungen zum Verkehrsgeschehen und Verkehrsverhalten sowie deren Auswirkungen auf umliegende Verkehre und unsere Stadt erzielt werden. Gleichzeitig können die Meinungen und Hinweise von Bürgerinnen und Bürger direkt in die Auswertung des Versuches und zur Erstellung einer Fuß- und Radverkehrsstrategie einbezogen werden.
Die Erreichbarkeit der Parkhäuser bleibt bestehen, sodass die Innenstadt für all diejenigen attraktiv bleibt, die auf das Auto angewiesen sind. Ziel ist es, die Verkehre besser zu kombinieren und organisieren.
Der sechsmonatige Verkehrsversuch beginnt in den Sommerferien.
Die Ziele im Überblick