„Blühflächen tragen wesentlich zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei“, erklärt Friedhelm Hagel, Leiter der Abteilung Gartenbau des Baubetriebshofes. Dies gilt sowohl für blühende Pflanzenarten als auch für Insekten. Insbesondere die Lebensbedingungen von Wildbienen werden durch diese Flächen verbessert. Die Blütenpflanzen bieten ihnen Nahrung, Fortpflanzungsmöglichkeit und Unterschlupf. An verschiedenen Stellen in der Innenstadt und in den Ortsteilen wurden solche Blühflächen angelegt.
Zunächst wurden die Bereiche aufbereitet. Neben der Unkrautbeseitigung musste der Boden aufgelockert werden. Die Aussaat der einjährigen Mischungen mit rund 10 bis 15 Pflanzenarten erfolgte im Mai und Juni. Bei dem Saatgut handelt es sich um die kontrastreichen Blütenmischungen Tempo Blütenflor, Beetromantik, Landblütenmischungen und Bienenfutterpflanzen.
Wie auch die übrigen Grünflächen im Stadtgebiet müssen Blühflächen gepflegt werden. Allem voran steht dabei die Entfernung von Unkraut. Dies erfolgt in der Stadt Meppen schon seit Jahren ohne den Einsatz von Chemie. Stattdessen werden mechanische und thermische Bekämpfungsmöglichkeiten genutzt. Hierzu zählen beispielsweise die Wildkrautbürste oder Abflämmgeräte. Derzeit werden weitere Maschinen dieser schonenden Verfahrensweise durch die Mitarbeiter des Baubetriebshofes erprobt. „Die Ergebnisse werden dann zu gegebener Zeit den städtischen Gremien vorgestellt und zur Beschlussfassung vorgelegt“, erklärt Mechthild Wessels, Betriebsleiterin Stadtwerke Meppen, das weitere Vorgehen.