© Ina Streeck „Gerade in unserer heutigen von Krisen und Problemen geplagten Zeit ist es besonders bedeutsam, in vielfältiger Form ehrenamtliches Handeln zum Wohle unseres Gemeinwesens einzubringen und durch aktives Engagement kontinuierlich unter Beweis zu stellen“, betonte Bürgermeister Helmut Knurbein. Meppen habe mit seinen mehr als 200 Vereinen und Verbänden, den Einrichtungen des kulturellen, sozialen und sportlichen Lebens sowie auch der Wirtschaft immer schon ein hohes Maß an Bürgersinn und aktiver Bürgerhilfe bewiesen.
Beim Ehrenamts-Talk stellten sich – nach einem kurzen Videoclip - die Arbeiterwohlfahrt Meppen, die Seniorenzeitung „Kien Tied…Kien Tied“ sowie der SV Union Meppen vor. Die drei Akteure konnten sich im Anschluss über eine Spende der Emsländischen Bürgerstiftung von je 400,- Euro für ihre Vereinsarbeit freuen. Danach wurden die drei Vereine bzw. Institutionen für den Ehrenamts-Talk im nächsten Jahr ausgelost: Die Gäste in spé dürfen sich freuen auf den Weißen Ring, den Angelsportverein Borken sowie den Heimatverein Rühle.
„In Meppen engagieren sich unzählige Bürgerinnen und Bürger. Dies ist beispielsweise auch in unseren Sportvereinen der Fall. Ohne dieses Engagement wäre erfolgreicher Sport nicht denkbar“, sagte Bürgermeister Knurbein. Auch in diesem Jahr konnten wieder viele erfolgreiche Einzelsportler*innen sowie Mannschaften, die einen der ersten drei Plätze bei Deutschen Meisterschaften oder bei Landesmeisterschaften erzielt haben, in eine Nationalmannschaft im Junioren- bzw. Seniorenbereich berufen wurden oder höher- beziehungsweise gleichwertige Erfolge nachweisen können, geehrt werden. In seiner Eröffnungsrede hob der Rathauschef insbesondere die Schwimmerin Nicole Heidemann hervor, die mit ihren Erfolgen allein drei Seiten des Programmheftes füllte. Auf die Frage nach ihrem sportlichen Ziel für das laufende Jahr, antwortete sie souverän, dass sie dieses mit einem Welt- und einem Europarekord über 100 m Brust und für eine Langbahn in Brustlage (50 m) bereits am vergangenen Wochenende erreicht hätte.
Auf der Bühne empfing das Moderatoren-Duo auch Heiner Meiners von Helping Hands e. V., der von einer ganz beeindruckenden Aktion in Zusammenarbeit mit der Kuipers technologies GmbH berichtete. „Aufgrund der durch den Krieg zusammengebrochenen Infrastruktur ist es in einigen Regionen der Ukraine unmöglich zu Heizen, oder sich eine warme Mahlzeit zuzubereiten“, beschrieb Meiners die für die Menschen vor Ort unerträgliche Situation. Mit der Idee von Ofenlieferungen habe man sich an Geschäftsführer Michael Kuipers gewandt. „Mit Hilfe unser Konstruktionsabteilung haben wir innerhalb von 48 Stunden einen Ofen konstruiert und einen Prototypen hergestellt“, erklärte Kuipers. Das Meppener Unternehmen erstellte das Konzept, konstruierte die Feldöfen und entwickelte die benötigten Robotervorrichtungen kostenlos und stellte die Öfen zum Selbstkostenpreis her. 760 Öfen konnten durch Spenden von Firmen und Privatpersonen überwiegend aus dem Emsland realisiert werden.
Für musikalische Höhepunkte sorgten die Schauspieler*innen der Freilichtbühne, die Auszüge aus ihrem künftigen Programm präsentierten, der Schulchor des Marianums Meppen sowie die deutsch-ukrainische Nachwuchsband Equinox. Die Band-Mitglieder lernten sich vor einiger Zeit im Jugend- und Kulturzentrum JAM kennen.